Einzigartig wie das Allgäu –
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Plastischer Ton und Jahrtausende alte Braunkohle aus dem Imberggebiet waren im Jahr 1919 die Grundlage zur Entstehung der Allgäuer Keramik Manufaktur in Altstädten. Großartige Ingenieurleistungen waren die zum Transport der Rohstoffe errichtete Seilbahn und ein gewaltiges hölzernes Viadukt, das den Löwenbach-Tobel auf eine Länge von nahezu 300 m überspannte.
Zuerst fertigte man Drainagerohre im industriellen Stil, dann Ofenkacheln und Architekturkeramik und ab 1936 begann Hans Rebstock, in Zusammenarbeit mit dem damaligen Heimatpfleger Dr. Dr. Alfred Weitnauer, Kempten, mit der Herstellung von Gebrauchs- und Zierkeramik, welche in dem allemannnischen Siedlungsgebiet ihren Ursprung hatte. Das große handwerkliche Geschick der Allgäuer ermöglichte es ihnen, in kurzer Zeit Bestleistungen in Bezug auf die Qualität, die Gebrauchstüchtigkeit und formale Gestaltung zu erreichen. Immer prägt die Hand das Produkt und dadurch ist jedes Keramikstück einmalig. |
Formen und Dekore, die es nur
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Keramik musste sich im täglichen Gebrauch bewähren und nur eine hohe Qualität, Gebrauchstüchtigkeit und Ästhetik hatten auf Dauer Bestand. Zweckmäßig und vielseitig, formschön und dekorativ, das war die in jedem Bauernhaus vorhandene große irdene Schüssel. Tagsüber Behältnis für kernige Hirsesuppe, geschabte Spatzen oder Gemüseallerlei, über Nacht zum Aufstellen der Milch verwendet. Es sammelte sich obenauf der Rahm und die schräge, breite Randkante ermöglichte der Bäuerin das Abschütten desselben in jede Richtung. Die konische Form ist nicht nur praktisch und schön, sondern lässt sie immer weitgehend voll erscheinen, weil man den Boden erst ganz zum Schluss sieht. Aus der kleinsten, flachen Schüssel wird heute meist gegessen, während früher die Tischgesellschaft mit ihrem Löffel aus der in der Mitte des Tisches stehenden, großen Spatzenschüssel aß.
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